UNESCO Mini-Camp, 2024

Am 26.04. 2024 trafen sich Schülerinnen und Schüler der UNESCO Regionalgruppe Ba-Wü-Süd zum zweiten gemeinsamen Mini-UNESCO-Camp im Biosphärenzentrum Schwäbisch Alb in Münsingen. Neben vier  Schülerinnen und Schülern der Klasse 5 des Progymnasiums Bad Buchau waren auch Schülerinnen und Schüler der Edith-Stein-Schule, Ravensburg und Aulendorf, der Geschwister Scholl-Schule, Tübingen, des Hans-Multscher-Gymnasiums, Leutkirch und der Beruflichen Schulen, Rottenburg an der Veranstaltung beteiligt.

Nach der Vorstellung des Biosphärengebietes Schwäbische Alb ging es dann auch gleich zu einer spannenden Erkundung in einen naheliegenden Buchenwald. Dort sollten die Schülerinnen und Schüler herausfinden, ob dieser Wald als Lebensraum für den Schwarzspecht geeignet ist. Dazu mussten zuerst die Ansprüche des Schwarzspechts an seine Umwelt geklärt werden. Danach machten sich die Schülerinnen und Schüler auf die Suche nach alten Buchen, in die der Specht seine Höhlen bauen kann. Diese Buchen dürfen nicht zu stark beastet sein, da der Specht sich beim Abflug vom Baum zuerst fallen lässt, bevor er mit dem Schlagflug beginnt. Intensiv wurde auch nach Insekten in der Laubstreu und in Totholz gesucht, welche die Nahrungsgrundlage für den Schwarzspecht darstellen. Am Ende kamen die Schülerinnen und Schüler zu dem Schluss, dass das Waldstück grundsätzlich als Lebensraum für den Schwarzspecht geeignet wäre, der Anteil an Totholz für die Nahrungssuche aber größer sein sollte – der Wald ist aktuell zu „aufgeräumt“. Interessant war dann auch, welche Rolle der Schwarzspecht für andere Tiere des Waldes spielt. So sind vor allem seine Nisthöhlen, die er jährlich neu anlegt, eine beliebte Unterkunft für weitere Tiere des Waldes, wie Hohltaube, Fledermaus, Hornisse, Siebenschläfer und Haselmaus. Spielerisch stellten die Schülerinnen und Schüler das Netzwerk des Waldes mit seinen Tieren und Pflanzen dar, welches auch den Menschen und die Nutzung des Waldes durch den Menschen trägt, solange ein vernünftiger Ausgleich zwischen den Interessen des Waldes und des Menschen erfolgt.

Nach diesem spannenden Vormittag konnten sich die Schülerinnen und Schüler bei einem gemeinsamen Vesper stärken, bevor es mit einem kurzen, aber sehr informativen Vortrag zum Thema Natur- und Umweltschutz und der Verantwortung des Menschen dafür, weiterging. Im Anschluss daran konnten die Schülerinnen und Schüler die interessant gestaltete Ausstellung des Biosphärenzentrums besuchen.

Am Nachmittag waren die Schülerinnen und Schüler noch einmal aktiv gefordert. In zwei Workshops konnten sie entweder Nistkästen für Vögel, Fledermauskästen oder Nisthilfen für Insekten zusammenbauen oder sich mit Papier-Upcycling beschäftigen. Hierbei wurden aus Altpapier Schmuckketten, Pflanzhilfen und Schachteln hergestellt. Mit viel Fingerfertigkeit konnten auch mit Hilfe der japanischen Faltkunst Origami Kraniche, Skorpione oder kleine Dinosaurier produziert werden.

Nach einem ereignis- und lehrreichem Tag machten sich  die Schülerinnen und Schüler gegen 15.30 Uhr wieder auf den Heimweg. Wir danken Herrn Jochen Rominger und seinem Team des Biosphärenzentrums Schwäbische Alb für die Durchführung des Camps.

 

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