Kommentar: Neues Leben im alten Kloster

Neues Leben im alten Kloster

Friedrich von Schönborn aus der Klasse 10a schrieb den folgenden Artikel als Teil des Projekts der UNICEF „Schüler übernehmen die Schwäbische Zeitung“:

 

Die Idee ist gut: Flüchtlinge sollen im Kloster Weingarten eine neue Heimat finden. Doch die Planung ist schwer: Denkmalschutz und der marode Zustand des Gebäudes machen den Planern einen Strich durch die Rechnung. Bis zu einer halben Million Euro könnte die Sanierung der Anlage kosten. Doch die Kirche sieht es als ihre heilige Pflicht, dieses Projekt durchzubringen.

Das Geld ist gut angelegt. Mit den 30 Flüchtlingen zieht endlich wieder Leben ins Kloster ein. Zuletzt lebten im Kloster Weingarten nur noch drei Mönche. Trotz des maroden Zustands – im Vergleich zu den Auffanglagern in Südeuropa sind die ehemaligen Mönchszellen vermutlich noch recht komfortabel. In Italien haben die meisten Flüchtlinge fast keinen Platz zum Schlafen. Kaum menschenwürdige Bedingungen und schon gar nicht für Kinder.

Umso lobenswerter das Engagement der Kirche in Weingarten. Dieses Projekt könnte der Kirche nach all den Skandalen wieder zu mehr Ansehen verhelfen. Trotz enormer Kosten und Planungsschwierigkeiten – die Aussicht auf ein besseres Leben für viele Menschen ist aller Anstrengungen wert. (SZ, 26.11.2013)

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmen Sie dem zu.

Datenschutzerklärung